Ziele erreichen – Mit Übung zum Erfolg

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Dieser Artikel widmet sich der erfolgreichen Zielsetzung. Sie kennen vielleicht den ein oder anderen Menschen, der seine Ziele absichtlich viel höhersteckt, als nötig. Dadurch würde er angespornt und mit dem zufrieden, was er tatsächlich realisieren konnte. Diese Vorhaben aber sind unrealistisch und führen im schlimmsten Fall zur Frustration und Demotivation. Andere Beispiele zeigen, dass unzureichend definierte Ziele keinen oder kaum Erfolg bringen. Man weiß ja schließlich nicht genau, was man erreichen möchte. So geraten wir schnell in einen Kreislauf der Ziellosigkeit, der über ausbleibende Erfolgserlebnisse letztendlich bei einem verminderten Selbstwertgefühl landen kann.

Warum Ziele wichtig sind

Damit all das nicht passiert, beschäftigen wir uns nun detaillierter mit den Zielen an sich, deren Planung und Durchführung.
Ziele sind tatsächlich ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Denn Sie motivieren uns, unsere Wünsche zu verwirklichen und am Ball zu bleiben. Wenn wir ein Ziel erreicht haben, nehmen wir es als sehr positiv und angenehm war. All das bewirkt, dass unser Selbstvertrauen gestärkt wird und wir motiviert sind, mit der neuen Energie weiterzumachen. Derartige Bestreben machen uns also glücklich und steigern unsere Motivation.
Doch wir müssen differenzieren, denn Ziele sind nicht gleich Ziele. Sind sie zu leicht zu erreichen, bleibt das Glücksgefühl bei Abschluss eines Projekts aus. Sind sie unerreichbar, werden wir ab einem gewissen Punkt frustriert. Diese Tatsache allein gibt schon einen Hinweis darauf, wie Ziele strukturiert sein sollten, damit wir sie bis zum Erfolg verfolgen.

Wie Ziele sein sollten: Die S.M.A.R.T. – Methode

Zunächst sollten wir festhalten, dass Ziele Charaktereigenschaften haben. Es ist für uns wichtig, dass sie bestimmte Merkmale erfüllen, damit der gewünschte Erfolg erreicht wird. Eine bewährte Methode ist die sogenannte S.M.A.R.T. – Methode. Dieses Akronym setzt sich aus den folgenden Wörtern zusammen:

Specific Measurable Accepted Realistic Timely

Mit dieser Methode können Sie Ihre Ziele eindeutig planen, formulieren und letztendlich erreichen. Beginnen wir nun die einzelnen Bestandteile dieser Technik zu betrachten.

Die S.M.A.R.T. – Methode im Detail

Specific

Zunächst betrachten wir den ersten Bestandteil des Akronyms, das Wort Specific. Er bezieht auf eine eindeutige Formulierung des Ziels/der Ziele. In diesem Fall reicht es nicht, sich irgendwelche Absichten einfach zu überlegen und im Kopf rumschwirren zu lassen. Im Gegenteil, Sie sollten sich Ihre Ziele aufschreiben. Das schafft nicht nur gedankliche Klarheit, sondern regt auch zu weiteren Fragen bezüglich des Vorgehens an. Das Ziel ist damit nicht mehr nur eine abstrakte Idee, sondern wird zunächst auf dem Papier (oder Bildschirm) real.

Measurable

Das zweite Kriterium ist, dass Ziele messbar (Measurable) sein sollten. Das dient vor allem der Kontrolle der Zielerfüllung. Die Messbarkeit ist dann gegeben, wenn sich Ihr Vorhaben mit den sogenannten W-Fragen definieren lassen:

Ein Beispiel für diesen Punkt wäre das Ziel, eine neue Sprache zu lernen. Ein eher unglücklich formuliertes Ziel ist demnach: „Ich will eine Sprache lernen.“ Dieses Ziel ist nicht eindeutig formuliert, es bleiben viele Fragen offen. Hier wirkt das Ziel eher wie eine impulsive Laune, die von einer konkreten Planung noch weit entfernt ist.
Im Gegensatz dazu ein deutlich besser formuliertes Ziel: „Ich möchte einmal die Woche an der Volkshochschule einen Sprachkurs belegen, um meine Interessen am jeweiligen Land zu vertiefen.“ Mit diesem Satz kann man auf alle oben genannten Fragen eine Antwort finden. Das Ziel wirkt konkreter und greifbar und erleichtert damit auch die Zielplanung erheblich.

Accepted

Der nächste Bestandteil ist das Wort Accepted. Hierbei ist es entscheidend, dass alle involvierten Personen das Ziel als solches anerkennen und der Zielführung beisteuern. Ein persönliches Interesse an der Erfüllung des Vorhabens sollte bei jedem einzelnen gegeben sein. Denn nur auf diese Weise sind alle Beteiligten motiviert, positiv zum Anliegen beizutragen.

TIPP! Verzichten Sie bei der Formulierung der Ziele auf negative Ausdrücke und Verneinungen! Beispiel:
!Nicht! „Wir wollen nicht wenig erreichen!“
Sondern „Wir wollen viel erreichen!“
So formulieren Sie Ihre Ziele positiv motivierend.

Realistic

Des Weiteren ist es wichtig, die Ziele realistisch (Realistic) festzulegen. Es gibt immer wieder Fälle, bei denen sich die Verantwortlichen verschätzt haben, sodass Ziele aus finanziellen, administrativen oder organisatorischen Gründen verfehlt wurden. Bei einer ausreichenden Planung sollten eben diese Fehleinschätzungen vermieden werden. Um die Umsetzbarkeit eines Ziels zu überprüfen, ist es notwendig, die vorhandenen Fähigkeiten zu überprüfen. Schauen Sie sich Ihr Team an und bewerten Sie, wie die einzelnen Mitglieder zur Erfüllung des Ziels beitragen können. Wer unterstütz Sie darin, Ihre Ziele zu erreichen? Welche Stärken und Schwächen bringen sie mit? Derartige Fragen sollten Sie sich stellen, um die eigentliche Teamarbeit bestmöglich vorzubereiten.

TIPP! Auch hier ist Motivation der Schlüssel zum Erfolg. Stimmen Sie Ihr Team positiv ein, sodass sie ein eigenes Interesse an Ihrem Projekt entwickeln!

Timely

Der letztgenannte Punkt bei dieser Methode ist die Zeit (Timely). Hierbei sollten Sie sich gründlich überlegen, in welchem Zeitrahmen die Zielerfüllung stattfinden soll. Grundsätzlich werden drei Arten von Zielen unterschieden:

  • Kurzfristige Ziele: Sie bilden die Basis für das Erreichen größerer Ziele. Dabei beziehen sie sich auf die nahe Zukunft. Zeithorizont von 2-6 Monaten.
  • Mittelfristige Ziele: Sie schaffen Tendenzen und weisen die Richtung, in der Sie sich mit Ihrem Projekt bewegen. Gleichzeitig sollen Transparenz schaffen. Zeithorizont von 1-5 Jahren.
  • Langfristige Ziele: Sie bilden die eigentliche Vision des Vorhabens und beantworten das „Warum?“. Damit sind sie der Motor der Bemühungen. Zeithorizont von 3-10 Jahren.

Wenn Sie dabei sind, alles zu formulieren, ist es in zeitlicher Hinsicht sinnvoll, Ihr Vorhaben von oben nach unten runter zu brechen. Beginnen Sie zunächst mit den langfristigen Zielen und beantworten Sie folgende Frage:

Was will ich mit diesem Projekt erreichen?

Wenn Sie dieses langfristige Ziel ausgearbeitet haben, können Sie sich mit den mittelfristigen Zielen beschäftigen. Dabei sollten Sie auf diese Frage eine Antwort finden können:

Was will ich innerhalb der nächsten 1-5 Jahre erreichen?

Nachdem auch diese Etappe klar definiert ist können Sie sich nun an die kurzfristigen Ziele wenden und diese mit folgender Frage bearbeiten:

Was will ich in den nächsten Monaten erreichen?

Auf diese Weise gehen Sie strukturiert an Ihr Projekt und zerlegen die einzelnen Schritte sinnvoll und logisch aufeinander aufbauend.

TIPP! Werden Sie nicht ungeduldig! Es besteht sonst die Gefahr, wichtige Details zu vernachlässigen. Erfolgreiche Ziele brauchen Ihre Zeit!

(Mehr Tipps zum Thema Zeitmanagement finden Sie hier → Zeitmanagement).

 

Résumé

Nach dieser Betrachtung wird schnell sichtbar, dass deutlich formulierte Ziele ein wichtiger Grundsatz für Erfolg sind. Denn ohne sie können wir keine sinnvollen Pläne festmachen. Um außerdem Fehler zu vermeiden, ist es wichtig, die eigenen Interessen immer wieder zu hinterfragen und gegebenenfalls neu zu definieren. Reflektieren Sie stetig, ob alle durchgeführten Handlungen auch tatsächlich zur Zielerreichung beitragen (Erfahren Sie mehr über Prioritäten → Prioritäten setzen). Dabei ist eine ganzheitliche Betrachtung des Ziels die Basis jeder Zielsetzung.